Rechenstörung?

Rechenstörung, auch Dyskalkulie genannt, ist eine Lernstörung, die sich in einer beeinträchtigten Fähigkeit zum Rechnen und im Umgang mit Zahlen äußert. Betroffene haben Schwierigkeiten beim Verständnis von mathematischen Zusammenhängen, beim Rechnen mit Zahlen und beim Lösen von mathematischen Aufgaben.

Die Ursachen für eine Rechenstörung können vielfältig sein, z.B. eine genetische Veranlagung, eine gestörte Wahrnehmung oder ein unbefriedigendes Lernangebot und –klima der Schule sowie eine erhöhte Leistungserwartung der Eltern. Eine Rechenstörung kann sich auf verschiedene Bereiche des Alltagslebens auswirken und zu vielfältigen Folgestörungen wie Versagensangst, Schulangst/-unlust/-verweigerung, Depressionen oder Aggressivität führen.

Eine gezielte Förderung durch eine Lerntherapie kann Betroffenen helfen, ihre mathematischen Fähigkeiten zu verbessern und ihre Selbstständigkeit im Alltag zu stärken.
Die Symptome von Rechenstörungen können je nach Schweregrad und individueller Ausprägung variieren. Hier sind einige häufige Symptome von Rechenstörungen:

  • Schwierigkeiten beim Verständnis von mathematischen Zusammenhängen
  • Schwierigkeiten beim Rechnen mit Zahlen
  • Schwierigkeiten beim Lösen von mathematischen Aufgaben
  • Schwierigkeiten beim Schätzen von Mengen und Größen
  • Schwierigkeiten beim Erkennen von Zahlen und Zahlenreihen
  • Schwierigkeiten beim Verständnis von mathematischen Symbolen
  • Schwierigkeiten beim Erkennen von Mustern und Strukturen in mathematischen Aufgaben
  • Langsames und unsicheres Rechnen
  • Verwechslung von Zahlen und Rechenzeichen
  • Vermeidung von mathematischen Aufgaben und Aktivitäten

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle diese Symptome bei jedem Kind mit einer Rechenstörung auftreten müssen. Wenn Sie jedoch bei Ihrem Kind einige dieser Auffälligkeiten bemerken, kann eine Lerntherapie sinnvoll sein.